6 Ideen wie du dein Herbstlaub nutzen kannst
Jetzt im Herbst fällt wieder viel Laub an. Bevor du es aber in die Biotonne oder zum Grünmüll bringst, schau dir diese Tips an. Laub ist ein wertvoller Rohstoff und vielseitig nutzbar. Viel zu schade also um nur auf dem Grünmüll zu landen. Effektive Mikroorganismen sorgen zusätzlich für ein reges Bodenleben und einen nährstoffreichen Boden.
Laub als Abdeckung für Garten- und Staudenbeete nutzen.
Herbstlaub als Beetabdeckung
Herbstlaubdecke im Hochbeet
Laub eignet sich hervorragend als Winterschutz für Gartenbeete. Der Boden bleibt länger frei von Frost und die Effektiven Mirkroorganismen können länger ihre Job machen. Wintergemüse erhält eine warme Decke und der Wurzelballen ist so vor Frost geschützt. Laub von Walnuß, Eichen oder Kastanienbäumen sollte aber nur in geringen Mengen im Ganzen verwenden werden, da es schlecht verrottet.
Was wird benötigt?
Bevor du das Laub auf den Beeten verteilst, lockere den Boden mit einer Gartenkralle etwas auf.
Tip: Wenn du noch Bokashi übrig hast, dann kannst du es vor der Laubdecke noch in den Boden einarbeiten. Auch deine Ernetabfälle kannst du unter der Laubdecke verstecken.
Verteile anschließend das Laub möglichst gleichmäßig mind. 15 cm hoch auf den Beeten. Anschließend übergießt du alles mit einer EMa oder GaBo- Lösung( auf 10 Liter Wasser ca. 100 ml EMa/ Garten- und Bodenaktivator)
Laub als Winterschutz für Kübelpflanzen und Topfpflanzen
Hierbei kann gut das harte Laub von Walnuß, Kastanie und Eichen verwendet werden, da es nicht um das Verrotten geht.
Was wird noch zusätzlich benötigt?
Tip Wer noch Styroporplatten rumliegen hat, kann sich aus 4 Platten und ein paar Plattennägeln auch schnell eine Kiste ( 50 x 120 ) zusammenbauen.
Für kleinere Kübelpflanzen oder Topfpflanzen verwende ich einen ausgedienten Mörtelkübel.
Fülle den Kübel/Kiste gut 3/4 voll mit Laub. Das laub sackt durch das Gewicht der Töpfe zusammen.
Setze die Pflanzen in den Kübel, achte darauf das zum Rand des Kübels/ der Kiste noch ca. 10 cm Platz ist. Fülle den Kübel/ die Kiste bis zum Rand mit Laub. Die Erde der Topfpflanzen sollte ebenfalls mit Laub bedeckt sein.
So sind die Pflanzen auch im Winter in meinem Kaltgewächshaus geschützt und haben schon Temperaturen von bis zu – 10 Grad überlebt Bei starkem und länger anhaltendem Frost, decke ich die Pflanzen noch mit einem Vlies ab.
EM - Laubbokashi herstellen.
Als Bokashibehälter eignen sich hervorragend ausgediente Mülltonnen bis 120 Liter (bekommt man oft kostenlos beim Abfallwirtschaftsamt) oder ausgediente Mostfäßer mit Ablaufhahn.
In den Boden der Mülltonne werden mit einem 8.er Bohrer einige Löcher gebohrt, damit der Sickersaft ablaufen kann. Wenn die Fermentation abgeschloßen ist, können Regenwürmer und andere Kleinstlebewesen durch die Löcher und das Bokashi vererden. Damit die Tonne nicht in den Boden einsinken kann, lege ich unter den vorderen Teil der Tonne ein Holzleiste. Wer den Sickersaft als Dünger nutzen möchte, bringt einen Ablaufahn am unteren Ende der Tonne an und bohrt keine Löcher in den Boden. Die Tonne sollte dannn etwas höher stehen, damit man noch ein Auffanggefäß unter den Hahn stellen kann. Bei Behältern ohne Bodenlöcher muß das Bokashi gesondert vererdet werden.
Mülltonne als Bokashibehälter
Laubbokashi vererdet
Was wird benötigt?
Das Laub sollte vorher geschreddert werden. Am einfachsten ist es mit dem Rasenmäher über das Laub zu fahren, der eventuell anfallende Grasschnitt wird gleich mit untergemischt. Zum Vermischen von Laub- und Grasschnitt mit Urgesteinsmehl, Keramikpulver und EMa eigenet sich sehr gut eine Schubkarre.
Zu 1 Schubkarrenfüllung Laub gebe ich 500g Urgesteinsmehl, 50g Keramikpulver ( Keramikpulver bietet den Mikroorganismen eine größere Oberfläche und Urgesteinsmehl sorgt für zusätzliche Mineralien) und EMa oder GaBo- Lösung ( auf 10 Liter Wasser ca. 200 ml EMa oder Garten- und Bodenaktivator) alles wird gut miteinander vermischt.
Die Menge an EMa oder GaBo-Lösung richtet sich nach der Ausgangsfeuchtigkeit. das Material sollte gut durchfeuchtet sein aber nicht triefen. Wird aus dem Material ein Ball geformt, hält er kurz zusammen und fällt dann von allein auseinander.
Das vermischte Material wird in den Behälter geschichtet und gut verdichtet. Den Abschluß bildet eine stabile Folie die mit Steinen beschwert wird, oder ein mit Sand gefüllter Sack, damit die Fermentation auch unter Luftabschluß stattfindet. Bei Mostfässer ist das nicht nötig da sie einen dicht schließenden Deckel haben.
Das Bokashi im Mostfass ist je nach Witterung in 2-3 Wochen fertig. Es kann dann in dicht verschloßenen Eimern einige Monate kühl gelagert werden. Das Bokashi in einer Tonne mit Bodenlöchern ist in 4 - 5 Monaten vererdet.
EM - Laubkompost herstellen.
Was wird benötigt?
Das Laub wird wie bei der Bokashi- Herstellung zerkleinert und mit Urgesteins-Mehl, Keramikpulver und EMa oder GaBo-Lösung vermengt. Hier reicht eine EM-Lösung aus 50 ml EMa oder Gabo auf 10 Liter Wasser.
Das Laubgemisch muß Bodenkontakt haben. Es wird aufgeschichtet und gut verdichtet.
Auch im Winter an frostfreien Tagen alle 4 Wochen mit EM- Wasser begießen. Damit die oberste Schicht nicht austrocknet kann man sie auch mit Brettern oder einem alten Teppichboden abdecken.
Der Kompost sackt recht zügig zusammen und je nach Witterung ist der Kompost in 3-5 Monaten fertig.
Wichtig!! Der Kompost darf nicht gewendet oder umgeschichtet werden. Der Sauerstoff würde die Fermentation unterbrechen. Durch die Fermentation wird der Kompost nicht heiß und wichtige Nährstoffe bleiben erhalten.
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Ein neues Beet ganz einfach mit Laub anlegen
Du hast sehr viel Laub zur Verfügung?
Du planst im nächsten Frühjahr ein neues Bett auf einem Rasenstück anzulegen ?
Erspare dir das Umgraben, es ist kraftaufwendig und stört das vorhandene Bodenleben.
Ohne viel Aufwand läßt sich ein neues Bett mit Laub anlegen.
Schneide das Gras mit dem Rasenmäher auf der Fläche wo das Beet entstehen soll, so kurz wie möglich. Bei der Gelegenheit zerhäckselst du das Laub gleich mit
Grasschnitt aufheben.
Stecke dir das geplante Beet ab und baue dir eine Umrandung aus Brettern oder Steinen mit einer Höhe von 20-30 cm.
Vermische das Laub mit dem Grasschnitt.
Auf die Grasnarbe streust du je qm 2-3 Hände voll Urgesteinsmehl und begießt die Fläche mit EMa-Wasser.
Nun verteile das Laub auf der Fläche, nach ca. 20 cm drücke oder trete das Laub fest, so dass möglichst wenig Luft dazwischen ist. Wenn du noch Kompost übrig hast, kannst davon jetzt noch eine dünne Schicht aufbringen. Begieße es wieder mit EMa-Wasser.
Bestreue die festgetretene Fläche noch einmal mit Urgesteinsmehl. Schichte das Laub bis du eine Gesamthöhe von 30 cm erreicht hast auf. Die letzte Schicht wird noch einmal mit EMa- Wasser begoßen. Zum Abschluß wird die Fläche mit einer stabilen Folie abgedeckt und mit Brettern beschwert. Wenn du es jetzt im Herbst anlegst, hast du bis zur nächsten Pflanzsaison im Frühjahr ein wunderbar lockeres Gartenbeet.
Laub als warmes Winterquartier für Igel, Frösche, Insekten, Käfer und co.
Schichte das Laub in einer Ecke deines Gartens zu Haufen auf, so bietet es Igeln, Kröten, Fröschen einen schönen warmen Unterschlupf. Laub ist außerdem Lebensraum und Versteck für viele Insekten, Würmer, Käfer, Schnecken und Mikroorganismen, die aus dem Laub wertvollem Humus produzieren. bist du handwerklich begabt kannst du deinem Igel auch ein schönes Holzhäuschen bauen und mit Laub abdecken. (Anleitungen zum Bau eines Igelhäuschens findest du im Internet zb. Hier beim Naturschutzbund )